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Geschichte des Lions Clubs

Der Beginn, die Welt ein Stück besser zu machen

Die Internationale Vereinigung der Lions Clubs war zunächst nichts als ein Traum von Melvin Jones, einem Geschäftsmann aus Chicago. Er war der Überzeugung, dass Business-Clubs ihren Horizont über rein geschäftliche Belange hinaus erweitern und sich für ein besseres kommunales Zusammenleben und eine bessere Welt einsetzen sollten.

Seit 1917 mit hohen
ethischen Grundsätzen

Jones‘ Business-Club, der Business Circle of Chicago, sah das genauso. Nachdem er zu gleich gesinnten Gruppen in den USA Kontakt aufgenommen hatte, fand am 7. Juni 1917 in Chicago das Gründungstreffen statt. Der neue Club nahm den Namen einer der eingeladenen Gruppen, der „Association of Lions Clubs“, an. Im Oktober 1917 fand in Dallas der erste nationale Kongress statt, bei dem eine Satzung verabschiedet sowie Zusatzbestimmungen, Ziele und ethische Grundsätze festgelegt wurden.

Einer der Grundsätze der Anfangsjahre lautete: „Kein Club soll die finanzielle Bereicherung seiner Mitglieder zum Ziel haben.“ Dieses Streben nach gemeinnütziger Arbeit ist bis heute einer der wichtigsten Grundsätze der Vereinigung. In den 50er- und 60er-Jahren entstanden dann weltweit mehr und mehr Clubs, insbesondere in Europa, Asien und Afrika.

Seit 1945 beratend für die UNO tätig

Im Jahr 1945 unterstützte Lions Clubs International (LCI) die UNO beim Aufbau der Abteilung für NGOs (Nichtregierungsorganisationen). LCI hat mittlerweile eine große internationale Bedeutung erlangt und ist beratend für die UNO tätig.

Inzwischen hat LCI ca. 1,4 Million Mitglieder die in rund 46.700 Clubs in ca. 208 Ländern und Regionen aktiv sind. In Deutschland gibt es etwa 1.540 Lions Clubs mit rund 51900 Mitgliedern und ca. 181 Leo Clubs mit rund 3.100 jungen Aktiven.

Mehr Informatin finden Sie unter: www.lions.de und www.lions.de/web/111sn

The Founding of Lions Clubs International - Lions Clubs Videos

Gründung des Lions Club Pforzheim

Wie alles begann

Es war in der Nachweihnachtszeit 1955/1956, als Ernst-Günther Odenwald mit seiner Familie einen Ski-Urlaub in einem Hotel in Kitzbühl verbrachte. Dort lernte er einen Herrn Eisenmann aus Stuttgart kennen. Herr Eisenmann war Mitglied des Lions-Clubs Stuttgart (1952 gegründet) und ein begeisterter und überzeugter Lion und übertrug recht schnell seine Begeisterung und Leidenschaft für den Lionismus und dessen Ziele nachhaltig auf Odenwald. Nach zweimaligem Besuch von Odenwald bei den Stuttgarter Lions im Frühjahr 1956 war für ihn klar, einen Lions-Club auch in Pforzheim zu gründen.

Er suchte aus seinem großen Bekanntenkreis für ein solches Unterfangen geeignete Persönlichkeiten. Nach längerem Bemühen, teils auch mit negativen Ergebnissen, kristallisierte sich eine erste Gruppe mit 10 Personen heraus.

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Es erfolgte eine erste Zusammenkunft am 10. Juli 1956 im Hotel Ruf in Pforzheim. Weitere Treffen fanden statt, teilweise auch unter Teilnahme von Dr. Eisenmann und verschiedenen anderen Lions aus Stuttgart, bei denen die Ziele und Ideale von Lions diskutiert wurden.

 

Unter anderem wurde schon frühzeitig ein sogenannter „Teilnehmer-Beitrag“ von 10.-Dollar, damals 42.-DM, festgelegt, der aber komplett nach Chicago ans Headquarter der LIONS abgeführt werden musste.

 

Die 10er-Gruppe wuchs langsam auf 18 Personen an, mit denen dann am 4. Mai 1957, unter Anwesenheit zweier Mitglieder des Stuttgarter Lions-Clubs, der auch unser Patenclub wurde, die Pforzheimer Lions-Club-Gründung begangen wurde.

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Gleichzeitig wurde auch der Termin für die Charter-Übergabe (Charternight) auf den   26. Oktober 1957 festgelegt. Und diese Charter-Feier war gleichzeitig der eigentliche Beginn unserer Jumelage mit dem französischen Lions-Club Saint-Raphael. (Es sollte die erste deutsch-französische Jumelage werden.)

 

Und das geschah folgendermaßen: Ein Herr Dr. Kauffmann, ein Elsäßer, war seinerzeit Präsident des LC Saint-Raphael/Frejus. Dieser Club beschloss, eine Jumelage mit einem deutschen Club einzugehen. Fast eine Ungeheuerlichkeit für die damalige Zeit! Über gewisse Umwege hatte Herr Kauffmann die Adresse eines Herrn Möhrle, Gründungspräsident des LC Freudenstadt, erhalten. Er setzte sich mit Herrn Möhrle in Verbindung, erzählte ihm von seiner Idee einer Jumelage – und sie verabredeten sich zu einem Treffen bei der Pforzheimer Charter-Feier, da Möhrle dorthin wollte und Kauffmann sich zu eben dieser Zeit auf der Rückreise aus Paris befand, ein kleiner Umweg über Pforzheim kein Problem sei.

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LF Möhrle war, aus welchem Grund auch immer, nicht in Pforzheim anwesend. Glücklicherweise für die Pforzheimer Lions. Denn es war sofort eine große gegenseitige Sympathie zwischen den Pforzheimern und den Franzosen vorhanden. Man war schlichtweg begeistert von der Idee einer Jumelage mit dem französischen Club. LF Kauffmann und sein Begleiter und Sekretär Robert Rollando fuhren mit der Aufgabenstellung nach Hause, ein erstes Treffen für das kommende Jahr zu arrangieren. Und so fand die „Gründungsjumelage“, die erste deutsch-französischen Lions-Jumelage vom 10. bis 13. Mai 1958 in 

St.-Raphael statt, an der eine große Zahl begeisterter Pforzheimer Lions mit ihren Damen teilnahmen.  Es trafen sich also ehemalige Kriegsgegner, Franzosen und Deutsche, zum ersten Mal nach dem Krieg auf privater Basis zu einem Freundschaftstreffen. – Es war ein Ereignis von großer, überörtlicher und weit strahlender Bedeutung. Und schon im Herbst desselben Jahres, vom 9. bis 12. Oktober 1958, fand ein außerplanmäßiger Gegenbesuch der französischen Lionsfreunde in Pforzheim statt. Dieses Treffen wird nicht im offiziellen Jumelage-Kalender geführt, obwohl es als Jumelage deklariert war.

Freundschaftsverbund

Der dritte Club

Und schon da wurde beschlossen, einen dritten Club in diesen Freundschaftsverbund aufzunehmen. Die Wahl fiel auf Lecco in Italien, zu dem einige französische Freunde eine lose Verbindung hatten.

Und schon im nächsten Jahr, vom 1. bis 3. Mai 1959, fand die Gründungsjumelage des neuen Dreier-Bundes in Lecco statt. Und wieder war es die erste Dreier-Jumelage eines deutschen Clubs.

Seither treffen sich Mitglieder dieser drei Clubs, jedes Jahr, reihum in Saint-Raphael, Lecco und Pforzheim. Über viele Generationenwechsel in den Clubs hinweg, hat diese Verbindung bis heute gehalten und dies manchen Unkenrufen zum Trotz.